Landschaften (2 von 3)

lassen den Menschen im Einklang die Landschaft sehen, prüfen, erobern und erleben. “... nur wandernd sind wir noch zu Hause“ (Röttgers, Kurt: Leib und Landschaft – Wandern und Wohnen, in: ders. u.a. (Hrsg.): Landschaft – gesehen, beschrieben, erlebt, Essen 2005, S. 49 ff.)
Die Landschaft, ein Bild von ihr, entsteht im Menschen. Der Betrachtende, der in die Landschaft blickt, spürt den Vordergrund und schaut in den Hintergrund einer Landschaft. Er nimmt sie in sich auf, ihre Veränderungen und ihre Erweiterungen, die durch seine Bewegungen entstehen. Der Mensch wird somit ein Teil der Landschaft, die ihn umgibt. Diese Landschaft ist vielfältig. Im Blickwinkel des Betrachters erfährt sie eine Wirklichkeit, eine Tatsächlichkeit.
In einer Landschaft stehen Bauwerke, wir finden dort Geräte. die ein Teil von Landschaten sind und mit ihr die Jahreszeiten leben.
Landschaften sind aufregend, gefährlich, schön oder langweilig. Der Betrachter, der Wanderer, tritt ihnen mit einer Erwartungshaltung gegenüber, je nachdem, ob er über ihr fliegt, ob er sie auf einer Fotografie betrachtet, oder ob er sie durchstreift – ein Abenteuer suchend.
Landschaften erwandere ich, er-fahre ich, und ich bin Teil der Landschaft. Ich sitze am Fuß von Hügeln, schaue auf Hochebenen in die weite Landschaft und schließe die Augen, um ein Bild der Landschaft in mir zu suchen, die ich gerade betrachtet habe. Ich fotografiere die Landschaften, mache Notizen und Skizzen, gehe fort, komme an denselben Standort zurück und betrachte die Landschaft erneut, schließe die Augen